Amarone Classico Valpolicella (San Michele) 2016
Valgatara, San Michele DOC
Der Amarone wurde früher als ein Missgeschick im Keller angesehen. Ziel war es, einen Wein mit Restsüße zu erzeugen, einen Recioto. Dazu machte sich der Winzer die Mühe und trocknete die besten Trauben auf Trockenböden um sie dann im Frühjahr zu keltern. Leider hat dann manchmal im Laufe des Sommers, meist bedingt durch Wärme, die Gärung erneut eingesetzt und den restlichen Zucker vergoren. Der Wein war nun nicht wie beabsichtigt süß, sondern der Restzucker war vergoren, daher der Name Amarone, was mit der "große Bittere" übersetzt werden kann. Heute ist man stolz auf dieses "Missgeschick", der Amarone gehört zu den berühmtesten Weinen Italiens.
Ein großer Wein mit hoher Gradation und hohem Extrakt, der aber keinen Restzucker mehr enthält. Schon im Glas erkennt man den Extrakt an großen Kirchenfenstern, die dieser tiefdunkle granatfarbene Amarone an der Glaswand hinterlässt.
Das Bouquet ist vielschichtig und erinnert an Waldbeeren und reife Früchte ergänzt von einer leichten Passito-Note. Auf der Zunge dicht, der Amarone füllt den Mund mit seinen Körper, ist trocken und reif, aber nicht schwer. Sein feines Säurespiel verleiht ihm Eleganz. Ein rundum harmonischer Wein - ein Wein zum Träumen! l Passt sehr gut zu Wild - zusammen mit Rehrücken an getrockneten Pflaumen ein Gedicht!
Der Amarone
Ein Fass Recioto, der Süßwein und Stolz jedes Winzers, wurde wahrscheinlich von einem unachtsamen Kellermeister vergessen. Bedingt durch die Wärme, setzte die Gärung erneut ein und der restliche Zucker wurde vergoren. Der Wein war nun nicht mehr süß wie beabsichtigt und wurde daher Amarone, der große Bittere genannt,denn es war ein großer extraktreicher Wein entstanden. Wie aus einem Missgeschick im Keller ein berühmter Wein entstand.
Irgendwann in den Siebzigern fand eine Flasche Amarone den Weg über den Atlantik und löste dort einen Run auf den Amarone aus - denn man erkannte sofort welches Potential in diesem Wein steckt. Mit dem Amarone entstand eine neuer Weinstil und bescherte der Valpolicella-Region einen enormen Aufschwung. Aber wie vieles hat auch diese Medaille zwei Seiten, der Amarone-Boom hat vielerorts zu einer Verschlechterung des Basis-Weines Valpolicella geführt. Früher wurden nur etwa 10% der besten Valpolicella-Trauben zu Amarone vergoren, inzwischen sind es fast 70%.
Jahrgang |
2016 |
Artikelnummer |
115 |
Rebsorte |
Corvina, Rondinella, Molinara |
Inhalt |
0,75 Liter |
Regionen |
Veneto, Norditalien |
Winzer/Erzeuger |
San Michele |
Passt zu |
Rehrücken, Wild, kräftigen Braten, Risotto mit Amarone |
Offizielle Produktbezeichnung |
Amarone Classico Valpolicella |
Produzent |
Castellani Michele & Figli srl,Valgatara (VR),IT |
Alkohol (%) |
16,19 |
Gesamtsäure (g/l) |
5,46 |
Zucker (g/l) |
4 |
Allergene |
enthält Sulfite |